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Großfeuer bei Schönnigstedt (Stormarn) 800 Quaderballen Heu in Flammen Löscharbeiten dauern ganze Nacht über an

Sachsenwaldstr. - 15.09.2014



Seit gestern steht im Reinbeker Ortsteil Silk eine riesige
Quaderballen-Heumiete in Vollbrand. Am Sonntag gegen 15.50 Uhr
hatten Spaziergänger am Bille-Wanderweg starke Rauchentwicklung
bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Als wenig später erste Kräfte
aus Schönningstedt und Ohe am Brandort an der Sachsenwaldstraße
zwischen Schönningstedt und Aumühle eintrafen, stand am Rande einer
frisch bestellten Ackerfläche eine 7x40 Meter große und 7,20 Meter
hohe Heumiete mit 800 Quaderballen im Vollbrand. Die Flammen
loderten bis zu 15 Meter hoch und drohten auf ein benachbartes
Heu-Lager mit weiteren 600 Ballen und einen Grünzug am
Bille-Wanderweg überzugreifen. Die mehrere hundert Meter hohe
Rauchsäule über dem Brandort war bis in die östlichen Stadtteile
Hamburgs zu sehen und sorgte auch bei der Hamburger Feuerwehr für
Nachfragen besorgter Bürger. In enger Abfolge wurde die Feuerwehr
Reinbek, und aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg die Wehren Aumühle
und Wohltorf nachalarmiert. Der Aufbau der Wasserversorgung für den
Erstangriff gestaltete sich schwierig, sagte Einsatzleiter Oliver
Selke, stellv. Gemeindewehrführer in Reinbek. Zum Schutz der
benachbarten Miete und ein Übergreifen der Flammen auf einen
Grüngürtel an der Bille zu verhindern, wurden zunächst drei
Wasserwerfer, ein B-Rohr und 8 C-Rohre eingesetzt. Während die
Löschwasserversorgung aus der nahe gelegenen Bille und einem 300
Meter entfernten Fischteich aufgebaut wurde, sorgten die
nachgeforderten Löschfahrzeuge aus Aumühle und Wohltorf für das
Wasser für den Erstangriff. "Um den gefährdeten Grünzug zwischen
Brandstelle und Bille-Wanderweg vor einem Übergreifen des Feuers zu
sichern, wurden geringe Mengen Schaumlöschmittel eingesetzt. Wir
haben zunächst einen schmalen Schaumteppich zwischen Miete und Gehölz
ausgebracht, erklärte Selke. Diese Löschtaktik ging auf. Ein breiter
Knickstreifen mit Laubbaumbestand konnte so gehalten werden. Die
Hoffnungen, die Heuballen vor Totalverlust zu bewahren, erfüllten
sich hingegen nicht. Trotz des massiv geführten Löschangriffs, gelang
es nicht die Flammen einzudämmen. Darum entschloss sich die
Einsatzleitung schließlich, die Heu-Miete kontrolliert abbrennen zu
lassen. Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 140 Einsatzkräfte mit zwölf
Lösch- und acht Hilfsfahrzeugen in dem Einsatz eingebunden. Wegen der
starken Rauchentwicklung werden die Lösch- und Sicherungsarbeiten am
Brandort unter Atemschutz vorgenommen. Bis Mitternacht waren 35
Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Zurzeit unterstützen die
THW-Fachgruppen "Räumen" und "Beleuchtung" aus Ahrensburg und Lübeck
die Feuerwehren. Der Brandort wird großflächig ausgeleuchtet. Ein
Rad-Lader des Technischen Hilfswerks fährt das brennende Heu
auseinander. Das Feuer sei zwar unter Kontrolle; gelöscht sind die
Flammen jedoch noch nicht, sagte Einsatzleiter Selke kurz nach
Mitternacht. Nach seinen Einschätzungen werden die Löscharbeiten bis
Montag in die Vormittagsstunden andauern. Inzwischen ist auch das DRK
zur Versorgung der Einsatzkräfte am Brandort eingetroffen.

Es wird nachberichtet!




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch@kfv-stormarn.de

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